The Dead Lovers

02.10.2015

In einer Welt, die sich den Homunkulus-Boy-Bands und den Casting-Show Überlebenden ausgeliefert hat, scheinen The Dead Lovers aus der Zeit gefallen. Die Songs sind provokativ, hauen drauf und sind auf genau die Art altmodisch, bei der das Verfallsdatum durch den rauen Stil rausgekratzt wurde.
Die Dead Lovers sind: Wayne Jackson und Lula. Jacksons erste Band, The Dostoyevskys, erreichte Mitte der 90er mit ihren enigmatischen Auftritten überall in Europa Kultstatus. Nachdem er die Band aufgelöst hatte, veröffentlichte er zwei Soloalben, schrieb und sang mit Paul Van Dyk „The Other Side“ – ein Welterfolg – und koproduzierte Bela Bs erste beiden Solo-Alben. 
Lulas Track Record Mix aus Gesang, Komposition, Fotografie und TV-Moderation mäandert derartig durch den Kreativdschungel, das ein Treffen mit Wayne zwangsläufig erschien.

Gemeinsam befinden sich in der Musiktradition legendärer Raconteurs. Nicht von ungefähr haben sie mit Lee Hazlewood einen seiner letzten Songs produziert und tatsächlich hat Lula das letzte Duett mit ihm gesungen – zumindest hier auf Erden.

Im Sommer 2013 zogen sie aus ihrer Liebe zum Vintage Sound die logische Schlussfolgerung und reisten nach San Diego in das außergewöhnliche The Lost Ark Studio, um zusammen mit Mike Butler (u.a. The Rolling Stones, Fleetwook Mac, Norah Jones), Produktionsgenie und musikalisches Multitalent, ihr Debutalbum aufzunehmen. Für einige Wochen war es ein Verschmelzen mit dem dortigen kreativen Umfeld, aber vor allem mit einem Fundus außergewöhnlicher und seltener Amps, Gitarren und Effektgeräte der 50er und 60er Jahre. Dieses Aroma kann in den Songs auf „Supernormal Superstar“ probiert werden. Mit einer Mischung aus Glam Rock Beat und aufrührerisch verzerrten Gitarren, wirkt es wie ein frisch bezogenes Nagelbrett für die künstlerischen Konkursverwalter der Casting-Show-Szene.

„Supernormal Superstar“ hat den Sound, den man sich als Hintergrundmusik auf einer scheinbar endlosen Fahrt durch die Wüste wünscht.

Komisch, denn so West Coast sind „The Dead Lovers“ gar nicht. Eher irgendwo Brit-Berlin, schmutzige englische Arbeiterstädte – Manchester City Fan – und Berliner Lady.

Wer alt genug ist, sich an sein erstes Velvet Underground Erlebnis zu erinnern oder bei Amy Winehouse an Reinkarnation von irgendwas zu glauben begann, der hat bei Lula und Wayne Asylrecht.

Eintritt 10 € / erm. 8 €

Location:
Kaiserkeller
Hermannstraße 1
32756 Detmold
Tel.: 05231-25383

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Weitere Informationen finden Sie unter: www.kaiserkeller-detmold.de

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