Herforder AutorInnen-Gruppe: Lesung gegen Rechts

24.08.2024, 19:00 - 20:30 Uhr

Erklärtes Ziel der Herforder AutorInnen-Gruppe war es von Anfang an, nicht nur Literatur um ihrer selbst willen zu schaffen, sondern der Idee zu folgen, dass Kunst (und das gilt auch für die Literatur) das Bemühen sei, "neben der wirklichen Welt eine menschlichere zu schaffen" (André Maurois).
In diesem Sinne hat die Gruppe zahlreiche literarische Lesungen im ostwestfälischen Raum gegen Rassismus und stattdessen für Vielfalt, Menschenrechte und ein gemeinsames schönes Leben durchgeführt. Angesichts gestiegener Akzeptanz für rechtslastige Ideologien in Teilen der Bevölkerung sowie mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bezieht die Herforder AutorInnen-Gruppe mit ihrer Literatur erneut Stellung. Mit dabei ist der langjährig in Enger lebende und mit dem Bürgermedienpreis NRW ausgezeichnete Autor Michael Helm. Michael Helm ist versierter Autor von Kurzgeschichten und zudem in der Region bekannt durch viele Literaturabende und Lesungen zu verschiedenen klassischen Autoren. Er ist Mitautor des Buches "Wir freuen uns und wir weinen" zum Wiederaufbau der Herforder Synagoge. Mit dabei ist ebenso Christine Zeides aus Bünde. Sie studiert derzeit Theaterwissenschaft in Berlin und gilt als Multitalent in Sachen Wortkunst, Fotografie und Malerei. Zeides ist Preisträgerin beim Berliner Literaturwettbewerb des "Literaturpodiums", und ihre poetische Performance ist stets ein eindrückliches Ereignis. Weiterhin liest Norbert Sahrhage, Historiker und Krimiautor. Sahrhage publizierte diverse Titel zur Regionalgeschichte und verbindet in seinen Romanen Historie mit dem Genre des Kriminalromans. In Kriminalromanen wie "Der Mordfall Franziska Spiegel", "Werwolfmorde" oder "Kunst.Raub.Mord" arbeitet der Autor Vorgänge auf, die unmittelbar mit der Nazizeit zu tun haben. Seine Texte zeigen auf die Beeinflussbarkeit von Menschen, aber auch die aufrechte Haltung Einzelner, die sich Systemen widersetzen oder sich zumindest deren Forderungen entziehen. Ebenfalls dabei ist Ralf Burnicki, der für seine bildhafte und zugleich gesellschaftskritische Prosadichtung von der Gesellschaft für neue Literatur (NGL Berlin) als "Erbe Orwells" ausgelobt wurde. Ralf Burnicki liest lyrische Texte, die sich unter anderem gegen das Verdrängen der deutschen Geschichte richten. Mit Artur Rosenstern kommt ein weiterer besonderer Autor hinzu, der vor Jahren seinen Standort von Kasachstan nach Herford wechselte, in Paderborn studierte und zuletzt für seine Prosa den 1. Literaturpreis der Künstlergilde Esslingen gewann.
Die Zuhörerschaft erwartet mithin ein kreatives und vielseitiges Literaturereignis, das die Frage nach Menschlichkeit mit literarischen Mitteln zu beantworten sucht und zum Nachdenken anregt. Der Eintritt ist frei.

Lesung am Samstag, den 24. August, 19.00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford

Location:
Gedenkstätte Zellentrakt
Rathausplatz 1
32052 Herford

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Weitere Informationen finden Sie unter: www.autorenwelt.de/organisation/herforder-autorinnen-gruppe

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