Mädness & Döll

09.12.2017, 20:00 Uhr

Jeder sagt Bruder heutzutage – nur Ma?dness und Do?ll ko?nnen gar nicht anders. Gemeinsame Ideale, gemeinsame DNA und Rap-Skills, die dich Blut und Wasser schwitzen lassen. Schon in den ersten Zeilen ihres ersten gemeinsamen Albums spricht Do?ll von „etwas, das wir unumga?nglich teilen“, und hat damit in mehr Dimensionen recht, als er vielleicht meint. Die Bru?der teilen mehr als Verwandtschaft: In ihrer mittlerweile aufgelo?sten Darmsta?dter WG durchlebten sie eine Phase der Unsicherheit, die im krassen Gegensatz zur enthusiastischen Szenerezeption ihrer 2014 erschienenen Solo-EPs stand. Wa?hrend Ma?dness auf „Maggo“ noch eine Entspanntheit an den Tag legte, die verriet, dass Rap nach drei eigenen Alben fu?r seine Zukunft keine große Rolle mehr spielen mu?sste, war Do?lls „Weit entfernt“ ein großer Wurf, der vermittelte: Hier fa?ngt jemand gerade erst an, seine Geschichte zu erza?hlen.

Auf „Ich und mein Bruder“ o?ffnen sich Ma?dness und Do?ll und teilen sich mit, teilen ihre Erfahrungen. Ihr Versta?ndnis von Rap als Medium ist genau das: diese Dinge mu?ssen raus. Was das Album ausmacht, ist das Umdeuten der eigenen Situation und der Optimismus des gemeinsamen Schritts – aus der bisherigen Umgebung in eine neue Komfortzone. Mit dem Signing bei Four Music, der fast ausverkauften „Halleluja“-Tour von Audio88 & Yassin, die Ma?dness und Do?ll als fester Bestandteil begleiteten, sowie ihrer erfolgreichen eigenen Tournee im Fru?hjahr 2017, festigt sich das Gefu?hl neuer Ernsthaftigkeit in Sachen Musik.

„Ich und mein Bruder“ ist auf Albumla?nge eine Antwort, die man erst verdauen muss, bevor man versteht, wie wichtig sie ist: gleichermaßen Befreiungsschlag in die Magengrube wie herzliche Umarmung, aber nie unverbindliches Schulterklopfen. Die letzte und wichtigste Ebene, auf der all das funktioniert, bleibt: Rap, die Kunst des MCing und ein sicheres Gespu?r fu?r Hooks. Ma?dness und Do?ll nehmen ihr Leben, wie sie sagen, „mit in die Booth“ und feilen ihre Kernkompetenzen noch weiter aus. Es ist die autarke, perso?nliche Standortbestimmung von zwei der komplettesten MCs, die deutscher Rap je ho?ren durfte und die unterschiedlicher kaum sein ko?nnten.

„Ich und mein Bruder“ ist genau so passiert, wie es passieren musste. „Meine Familie, die realste Crew, die es gibt/ Ich und mein Bruder, mein Bruder und ich“.

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Nr. z. P.
Große-Kurfürsten-Straße 88
33615 Bielefeld

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