Gabriele Stieghorst - Giganten

14.03.2015 - 02.04.2015

Die Göttliche Komödie von Dante in Skulpturen, Bildern und Installationen.

Die Münchener Künstlerin Gabriele Stieghorst präsentiert anlässlich des 750. Geburtstags Dantes ihren monumental angelegten, aktuellen Werkzyklus mit Arbeiten, die sie inspiriert von der um 1312 in italienischer Sprache verfassten Dichtung der „Göttlichen Komödie“, geschaffen hat:

In den Medien der Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie sowie Video- und Lichtinstallation verbunden mit Texten, Tanz und Musik, inszeniert die Künstlerin den Hangar 21 als eine die Künste entgrenzende, poetische Jenseitsreise durch die mystischen Welten der Hölle, des Läuterungsberges und der Utopie des Paradieses.

Warum Dante und was macht ihn modern? Gleichsam visionär und skandalös beschrieb Dante in der „Göttlichen Komödie“ den gesamten metaphysischen, ökonomischen, naturwissenschaftlichen und politischen Kosmos der damaligen Zeit, den die Freunde Vergil und Dante in den literarischen Versen durchwandern. Das Verdienst Dantes ist es, mit dem Werk der „Göttlichen Komödie“ zum zentralen Vermittler antiker Weltvorstellung mit ihren mythischen Götter- wie Nymphenwesen und historischen Herrschern der Weltschichte zu werden. Das epische Werk ist nicht nur gesamteuropäisches Vorratslager an kulturellem Wissen, wie Reisebericht und politisches Pamphlet, sondern vor allem Schlachtfeld aller menschlichen Emotionen, Verfehlungen und Abgründe, die sich mit den sieben Todsünden, wie Stolz, Neid, Zorn, Trägheit, Geiz, Völlerei und Wollust, zeigen.
Der Ausstellungsort Hangar 21, dessen stützenfreie Stahlkonstruktion aus Bogenbindern eine architektonische Besonderheit darstellt, wurde 1936 als Flugzeughalle auf dem damaligen „Fliegerhorst“ errichtet. In der Nachkriegszeit wurde das Gebäude von der Britischen Armee genutzt. Nach deren Abzug im Juli 1995 wurde der Hangar 1999 zu einer Ausstellungshalle, auf der Grundlage eines Entwurfs des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner, gefördert durch die EU, den Bund und das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen der EXPO 2000 umgestaltet. In der Zeit von 2000 bis 2005 beherbergte die Halle das Art-Kite-Museum mit einer Ausstellung von künstlerisch gestalteten Flugdrachen, die gezeigten Werke von Hundertwasser, Panamarenko, Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, Ilja Kabakow und anderen verbanden zeitgenössische Kunst mit der japanischen Tradition des Drachenbaus.

Heute bietet der Hangar 21 als Kulturfabrik einen einzigartigen Raum für Kreativität, Ideen und Produktionen, für Veranstaltungen und Veranstalter. Das KulturTeam der Stadt Detmold nutzt den Hangar als Produktionszentrum für internationale Produktionen der Kunst im öffentlichen Raum sowie als Standort zur Durchführung von Projekten kultureller Bildung.

Während der Ausstellung werden die Kurzvideos „Skywalk“ und „Du sollst dir kein Bildnis machen“ von Uschi Niehaus gezeigt.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr und nach Vereinbarung. Eintritt: 5,00€, ermäßigt 3,50€

Location:
Hangar 21
Charles-Lindbergh-Ring 10
32756 Detmold
Tel.: 05231-977920

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Veranstalter: Kulturfabrik, Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold, Tel. 05231-4581211

Weitere Informationen finden Sie unter: www.hangar-21.eu

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