Hans am Ende (1864-1918)

13.04.2014 - 25.05.2014

Ein Worpsweder Künstler zu Gast in Schwalenberg

Obwohl Hans am Ende zu den Gründern der um das Jahr 1889 entstehenden Worpsweder Künstlerkolonie zählt, stand sein Werk lange Zeit im Schatten seiner Kollegen wie Heinrich Vogeler oder Otto Modersohn. Dabei war er als Künstler hochbegabt und schuf in verhältnismäßig kurzer Zeit ein umfangreiches Oeuvre von hohem künstlerischem Wert. Aus diesem Werk stechen insbesondere die Radierungen hervor, nicht nur durch ihre Masse, sondern vor allem durch ihre außergewöhnliche Qualität. Die Radierungen Hans am Endes sind „Blätter voll lyrischer Empfindung“, so urteilte Rainer Maria Rilke. Es sind vor allem Bilder von Landschaften, menschenleer und still. Stets umweht sie ein Hauch von Verlassenheit und Melancholie. Mit großer Sensibilität behandelt der Künstler die Natur, mit äußerster Präzision widmet er sich den Details und hat dennoch stets die Ausgewogenheit der ganzen Komposition im Blick. Alles wirkt zart und leicht, aber auch fragil und flüchtig. Das Betrachten seiner Blätter ist – wiederum mit Rilkes Worten – „wie wenn man am Abend bei einem einsamen Landhaus vorübergeht; man hört Musik, aber, wie man stehen bleibt, um zu lauschen, ist sie verklungen.“ Diesem herausragenden grafischen Werk, das auch am Endes Künstlerkollegen nachhaltig beeinflusste, und das dennoch lange Zeit unbeachtet geblieben ist, widmet sich die Ausstellung in der Städtischen Galerie in Schwalenberg. Die gezeigten Arbeiten sind freundliche Leihgaben aus Privatbesitz.

Location:
Robert-Koepke-Haus
Polhof 1
32816 Schieder-Schwalenberg
Tel.: 05261-250242

Veranstalter: Kulturagentur des Landesverbandes Lippe, Schlossstraße 18, 32657 Lemgo, Tel. 05261-250242

Weitere Informationen finden Sie unter: www.kulturagentur-online.de

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