Die Hermannsschlacht

01.04.2009, 19:30 - 23:00 Uhr

Das Land ist besetzt. Das Heer der Okkupanten scheint schier unüberwindlich. Doch ein Mann wird vom Gedanken an erfolgreiche Gegenwehr angetrieben. Und er vermag zu überzeugen. Die ehedem uneinigen, ja verfeindeten germanischen Stämme versammelt er für das gemeinsame Ziel: Befreiung von der römischen Übermacht. Ihmn, Hermann, dem Cheruskerfürsten, gelingt das Undenkbare: Er wagt mit den Germanen die Schlacht gegen die Römer unter dem Feldherrn Publius Quinitilius Varus, und seine Truppen erringen den Sieg. Der Nimbus von der Unbesiegbarkeit des römischen Heers ist dahin. Hermann aber gilt noch zwei Jahrtausende später als Held von mythischer Bedeutung, prädestiniert gerade auch für nationalistische Deutungen. Christian Dietrich Grabbes 1836 geschriebenes Stück etwa zum historischen Geschehen um Varus und Hermann bot schließlich bei nationalsozialistischen Exegeten als "nationaler Stoff" Anknüpfungspunkte zur ideologischen "Gleichschaltung": Bei der Festwoche zum hundersten Todestag des Dichters 1936 wurde das Drama uraufgeführt. "Hermannschlacht- eine deutsche Betrachtung" erschließt, basierend auf Grabbes Stück, Ursprung, Wirkung und (Missbrauch-) Geschichte eines nationalmythischen Stoffs.

Location:
Landestheater Detmold
Theaterplatz 1
32756 Detmold

Weitere Informationen finden Sie unter: www.landestheater-detmold.de

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